Klima, Eis und Gletscher

Die     Antarktis     ist     mit     gemessenen     minus     89,2°C     und     Wind- geschwindigkeiten    bis    250km/h    die    kälteste    Region    der    Erde.    Die durchschnittliche   Wintertemperatur   im   Landesinneren   beträgt   minus   60 -   70°C,   im   Sommer   bis   minus   40°C.   Auf   der   Antarktischen   Halbinsel erreicht   die   Temperatur   im   Winter   durchschnittlich   nur   minus   25°C,   im Sommer plus 5°C. Die    Eisdecke    beträgt    ca.    26    Mio.    km³    und    deckt    etwa    90%    des Süßwassergehaltes    der    Erde.    Sie    weist    eine    Eisdicke    von    bis    zu 4.770m   (Ade-lieland)   und   Berggipfel   bis   zu   5.000m   (Vinson-Massiv)   auf. Das   Eis   bewegt   sich   durch   das   Eigengewicht   an   den   Rand   und   es entstehen   Eisberge.   Eis   als   sogenanntes   Schelfeis   (Rossschelfeis   bis 480.000km²   und   Ronne-Filchner-Schelfeis   bis   449.000   km²)   schwimmt auf dem Meer, wovon Eisberge abbrechen. Die Schwerpunkte des Antarktisvertrages aus dem Jahr 1959: ◊ Die Antarktis darf ausschliesslich friedlichen Zwecken dienen. ◊ Freie wissenschaftliche Forschung wird garantiert. ◊   Bestehende   territoriale   Ansprüche,   welche   vor   in   Kraft   treten   des Vertrages    bestanden    haben,    werden    als    “Status    Quo”    anerkannt. Weitere Ansprüche können nicht gestellt werden. ◊   Alle    Stationen    und    Einrichtungen    verbleiben    unter    internationaler Kontrolle. Dem     Antarktisvertrag     wird     im     Jahr     1991     ein     Protokoll     zum Umweltschutz angeschlossen: ◊    Die    Antarktis    ist    ein    Naturreservat    und    dient    ausschliesslich friedlichen und wissenschaftlichen Zwecken ◊     Die     Prinzipien     des     Umweltschutzes     gelten     als     Leitlinie     aller beteiligten Regierungen ◊ Verbot der Suche und Förderung von Bodenschätzen ◊ Festlegung besonders geschützter Regionen